Warum inhalieren in der mobilen Solekammer?
Pferde sind Lauftiere, deren Leistungsfähigkeit von gesunden Atmungsorganen abhängig ist. Die Atmung eines Pferdes funktioniert folgendermaßen: Der Weg der Atemluft beginnt natürlich in den Nüstern. Die erwärmte Luft strömt über Rachen und Kehlkopf in die Luftröhre (Trachea). Diese teilt sich am Brusteingang in kleinere Röhren, die Hauptbronchien.
Die Hauptbronchien verästeln sich wie ein Baum in immer kleiner werdende Röhren, die Bronchien. An den feinsten Verästelungen, den Bronchiolen, sitzen schließlich die Lungenbläschen (Alveolen). Sie haben einen Durchmesser von nur 0,3 mm und sind von einem Netz kleinster Blutgefäße, den Kapillaren, bedeckt.
In den Lungenbläschen findet die Atmung – der Gasaustausch – statt: Sauerstoff dringt aus der Atemluft der Lungenbläschen in das Blut ein. Umgekehrt tritt Kohlendioxid aus dem Blut der Kapillaren über die Wand der Lungenbläschen in deren Luftraum über. Bei stark mit Schleim überzogenen Lungenbläschen ist dieser Vorgang eingeschränkt oder kommt komplett zum Erliegen. Die Folge ist natürlich, dass die Lunge dem Körper nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung stellen kann. Das Pferd versucht durch das Husten diesen Schleim, mit Erhöhung der Luftgeschwindigkeit in der Lunge, rauszuschleudern. Oft findet man kleinere Schleimklumpen in der Einstreu oder auf dem Paddock. Diese können auch mit leichten Blutspuren, verursacht durch endzündliche Prozesse in der Lunge, vermischt sein.
Bei der Sole Verneblung wird durch Ultraschall aus der Solelösung ein mikrofeiner Nebel erzeugt. Diese sogenannten Aerosole haben mit dem ionisierten Sauerstoff die Fähigkeit bis tief in die Atemwege vorzudringen. Das kann bei den unterschiedlichsten Atemwegserkrankungen hilfreich sein. Festsitzender Schleim wird verflüssigt und durch die Zilien (Flimmerhärchen), welche durch den negativ ionisierten Sauerstoff wieder aktiviert werden, aus dem Pferd transportiert. Dadurch können vorher mit Schleim überzogene Lungenbläschen wieder das tun was sie sollen, nämlich den Gasaustausch Blut/Umwelt herstellen. Die Verneblung im gesamten Pferdeanhängers macht es möglich, dass das Pferd, die Aerosole auch über die Haut aufnimmt. Dadurch kann sich die Sole Inhalation positiv auf das Hautbild auswirken.
Bei der Sole-Inhalation wird künstlich ein starkes Meeresklima erzeugt, welches die Atemwege reinigen und befeuchten soll. Dadurch werden die Atemwege durchlässiger, der Stoffwechsel und das Immunsystem wird angeregt. Der Sauerstoff ist ionisiert und hat damit die Fähigkeit sechsmal schneller als Luftsauerstoff zu wirken.
Vernebelt wird das Salz einer Naturheilquelle, dessen Hauptbestandteil Natriumchlorid ist. Zusätzlich sind zudem wertvolle Mineralien wie Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen, Brom, Jod und Zink im Salz enthalten. Allgemein ist Salz bekannt für seine entzündungshemmende, antibakterielle und antiallergische Wirkung. Außerdem kann Salz das Wachstum und die Ausbreitung von Pilz hemmen. Salzsole regt die Neubildung von Hautzellen an und beschleunigt somit die Heilung. Gereizte und allergiegeplagte Haut wird beruhigt und kann so wieder abschwellen. Bereits in der Antike wusste man um die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Salz.
Bei der Inhalation nutzen wir die Vorteile von Salzsole und ionisiertem Sauerstoff. Durch diesen sollen die Zellen entsäuert werden. Durch die Entsäuerung soll ein schnellerer Muskelaufbau möglich sein und die Leistung des Pferdes kann positiv beeinflusst werden. Negativ ionisierter Sauerstoff soll die roten Blutkörperchen aktivieren, dies wirkt sich positiv auf den Zellstoffwechsel aus. Zudem können die Selbstheilungskräfte angeregt werden, so dass die Abheilung von Hauterkrankungen unterstützt werden kann. Negativ geladene Sauerstoffionen erhöhen die Sauerstoffaufnahme des Blutes, wirken positiv auf das zentrale Nervensystem, regulieren den Blutdruck, und steigern die Abwehrkraft und Widerstandsfähigkeit des Organismus gegen Infektionskrankheiten.
